Pflichten Energieausweis: Was Sie als Eigentümer wissen müssen

Ein Energieausweis, ein offizielles Dokument, das die energetische Qualität eines Gebäudes bewertet und für Mieter oder Käufer verpflichtend vorgelegt werden muss. Auch bekannt als Energiepass, ist er kein bloßes Papier – er ist eine rechtliche Pflicht, die Sie nicht ignorieren dürfen, wenn Sie Ihre Immobilie vermieten oder verkaufen. In Österreich und Deutschland gilt: Wer ein Haus oder eine Wohnung anbietet, muss den Energieausweis vorlegen. Das gilt für Neubauten, aber auch für Altbauten – egal, ob das Gebäude aus den 1950ern oder den 2000ern stammt. Wer das ignoriert, riskiert Bußgelder von bis zu 15.000 Euro – und das, obwohl der Ausweis oft nur ein paar Tage und wenige hundert Euro kostet.

Die Pflichten Energieausweis, die gesetzlichen Anforderungen, die Eigentümer bei Vermietung oder Verkauf erfüllen müssen, um rechtssicher zu handeln sind klar: Sie brauchen ihn, bevor Sie die Immobilie bewerben. Der Ausweis muss sichtbar ausgehängt oder dem Interessenten bei der Besichtigung ausgehändigt werden. Es gibt zwei Arten: den verbrauchsorientierten (basierend auf tatsächlichen Energiekosten) und den bedarfsorientierten (berechnet nach baulichen Gegebenheiten). Bei Wohngebäuden, die vor 1977 gebaut wurden, ist der bedarfsorientierte Ausweis Pflicht – das ist kein Tipp, das ist Gesetz. Und seit 2022 gilt: Wer sanieren muss, weil das Gebäude nicht mehr den Mindeststandards entspricht, bekommt den Energieausweis oft als Teil der Auflage vom Bauamt – oft mit Fristen, die man nicht verpassen darf.

Die Sanierungspflicht, die rechtliche Verpflichtung, bestimmte energetische Maßnahmen durchzuführen, wenn ein Gebäude bestimmte Kriterien nicht erfüllt hängt direkt mit dem Energieausweis zusammen. Wenn Ihr Haus schlecht bewertet wird – etwa in Energieklasse F oder G – können Sie nicht einfach ignorieren, was da steht. Das Bauamt kann Sie auffordern, die Dämmung zu verbessern, die Heizung zu tauschen oder Fenster zu erneuern. Und wenn Sie das nicht tun, wird der Energieausweis nicht nur zu einem Ärgernis – er wird zum Haftungsrisiko. Viele Eigentümer denken, sie könnten den Ausweis erst beim Verkauf besorgen. Das ist falsch. Die Vorschrift gilt bereits bei der ersten Vermietung – und das kann schon vor Jahren passiert sein, ohne dass Sie es bemerkt haben.

Was viele nicht wissen: Der Energieausweis ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance. Er zeigt Ihnen, wo Ihr Haus Energie verschwendet – und wo Sie mit geringen Investitionen viel sparen können. Ein guter Ausweis kann den Verkaufspreis steigern. Ein schlechter kann Mieter abschrecken. Und wer jetzt sanieren lässt, profitiert von Fördermitteln – die oft nur mit gültigem Energieausweis beantragt werden können. Sie brauchen keine komplizierten Gutachten. Ein zertifizierter Energieberater kommt, misst, berechnet – und gibt Ihnen den Ausweis in der Regel innerhalb von zwei Tagen.

Im Folgenden finden Sie Artikel, die genau diese Themen aufgreifen: Wie Sie die Pflichten richtig erfüllen, wann Sie zur Sanierung verpflichtet sind, welche Bußgelder drohen, und wie Sie mit Förderungen die Kosten senken. Keine Theorie – nur das, was Sie als Eigentümer wirklich brauchen.