Türrahmen wechseln – die praktische Anleitung für Heimwerker
Du hast eine alte Zarge, die nicht mehr passt, oder willst das Aussehen deiner Wohnung ändern? Einen Türrahmen zu wechseln ist gar nicht so schwer, wenn du die richtigen Schritte kennst. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Vorbereitungen nötig sind, welches Werkzeug du brauchst und wie du Fehler beim Einbau vermeidest.
Vorbereitung & Werkzeug
Bevor du loslegst, prüfe zunächst die Maße deiner neuen Zarge. Miss das Rohbaumaß (die Öffnung im Mauerwerk) und das Zargenmaß (die Breite der Zarge). Schreib alles auf – so kannst du später schnell kontrollieren, ob alles passt.
Das nötige Werkzeug ist meist bereits im Werkzeugkasten:
- Schraubendreher (Kreuz und Schlitz)
- Bohrmaschine mit Holz- und Steinbohrern
- Wasserwaage
- Meterstab und Bleistift
- Hammer und Meißel (für alte Leim- oder Nagelreste)
- Schrauben und ggf. Dübel
- Schutzbrille und Handschuhe
Falls du die Tür noch nicht ausgehängt hast, brauchst du eine zweite Person, die die Tür hält, während du die alte Zarge löst.
Einbau Schritt für Schritt
1. Alte Zarge entfernen: Schrauben, Nägel oder Leim lösen. Mit dem Hammer und dem Meißel kannst du verbliebene Leimreste vorsichtig herausklopfen. Achte darauf, die Wand nicht zu beschädigen.
2. Öffnung reinigen: Alle Rückstände entfernen, Bohrlöcher ausbessern und die Oberfläche glatt streichen, falls nötig. Eine saubere Basis sorgt für einen festen Sitz der neuen Zarge.
3. Neue Zarge einsetzen: Lege die Zarge in die Öffnung, richte sie mit der Wasserwaage exakt aus (oben, unten und seitlich). Markiere die Bohrlöcher an der Wand, nimm dann die Zarge heraus.
4. Befestigen: Bohre Durchgangslöcher für die Schrauben, setze ggf. Dübel ein und schraube die Zarge fest. Die Schrauben sollten nicht zu fest angezogen werden – das Holz muss sich noch ein wenig ausdehnen können.
5. Tür einhängen: Setze die Tür in die neue Zarge ein, prüfe, ob sie leicht öffnen und schließen lässt. Justiere die Scharniere, falls die Tür klemmt oder zu locker sitzt.
6. Abschlussarbeiten: Dichtungsband um die Zarge legen, um Zugluft zu vermeiden, und eventuelle Lücken mit Fugenspachtel füllen. Nach dem Trocknen kann die Wand gestrichen werden.
Ein häufiger Fehler ist, das Maß zu vernachlässigen. Wenn die Zarge zu eng sitzt, entsteht Druck auf die Tür und das Scharnier kann brechen. Miss deshalb lieber zweimal und vergleiche die Werte mit den Angaben des Herstellers.
Ein weiterer Tipp: Arbeite in gut belüfteten Räumen und trage Handschuhe, wenn du mit Leim oder Spachtel arbeitest. So bleibt deine Haut sauber und du vermeidest unnötige Reizungen.
Jetzt solltest du einen funktionierenden, schönen Türrahmen haben, der perfekt in dein Zuhause passt. Wenn du noch Fragen hast, schau in unseren anderen Artikeln nach, zum Beispiel „Türzargen selber einbauen“ oder „Tür richtig ausmessen“. Viel Erfolg beim DIY‑Projekt!