Fehlerstromschutz: Was Sie über Sicherheit in der Wohnung wissen müssen
Ein Fehlerstromschutz, ein Sicherheitsgerät, das bei elektrischen Leckströmen sofort die Stromzufuhr unterbricht. Auch bekannt als RCD oder FI-Schalter, ist er kein Luxus – er rettet Leben. In jeder modernen Wohnung gehört er zur Grundausstattung, doch viele wissen nicht, wie er wirklich funktioniert – oder warum er manchmal nicht funktioniert, obwohl er eingebaut ist.
Ein Fehlerstromschutzschalter, ein spezifisches Gerät, das Differenzströme erkennt und innerhalb von Millisekunden abschaltet verhindert tödliche Stromschläge, besonders in nassen Bereichen wie Bad oder Küche. Doch er ist nur so gut wie seine Installation. Häufige Montagefehler, falsche Verkabelung oder falsche Abstimmung mit anderen Sicherungen machen ihn nutzlos. Ein Schalter, der nicht zur Leitungsgruppe passt, schaltet nicht – und das merkt man erst, wenn es zu spät ist. Laut Bundesverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke wird jeder fünfte Fehlerstromschutz falsch installiert – oft bei Sanierungen, wo alte Leitungen mit neuen Sicherungen kombiniert werden.
Was viele nicht wissen: Ein Fehlerstromschutz schützt nicht vor Überlastung oder Kurzschluss – dafür gibt es andere Sicherungen. Er reagiert nur, wenn Strom in den Boden fließt – etwa weil ein Gerät defekt ist oder eine Leitung beschädigt wurde. Deshalb ist er besonders wichtig in Altbauten mit veralteter Elektrik. Und er muss regelmäßig getestet werden: Mit dem Testknopf, den jeder Schalter hat. Einmal pro Monat. Einfach drücken. Wenn er nicht abschaltet, ist er kaputt – oder falsch eingebaut.
Die Themen in den folgenden Beiträgen zeigen, wie tief diese Sicherheitslücken gehen. Von verzogenen Türzargen, die bei Renovierungen oft übersehen werden, bis hin zu falsch installierten Kellerfenstern – alles kann zu elektrischen Risiken führen, wenn Elektrik und Bausubstanz nicht zusammenpassen. Sie finden hier echte Erfahrungen aus Sanierungen, wo kleine Fehler große Folgen hatten – und wie Sie sie vermeiden.