FI-Schalter Typ B: Was sie wissen müssen und warum sie in modernen Häusern Pflicht sind
Ein FI-Schalter Typ B, ein Fehlerstromschutzschalter, der auch pulsierende und Gleichstrom-Fehlerströme erkennt. Auch bekannt als B-Typ FI, ist er heute die einzige Lösung, die sicher schaltet, wenn moderne Geräte wie Solaranlagen, Elektroautos oder LED-Beleuchtung Strom verlieren. Früher reichte ein klassischer Typ A – doch das reicht heute nicht mehr. In neuen Gebäuden ist Typ B seit 2020 Pflicht, wenn Photovoltaik, Wallboxen oder Frequenzumrichter installiert werden. Wer das nicht beachtet, baut nicht nur unsicher – er macht sich auch rechtlich angreifbar.
Typ B unterscheidet sich von älteren Modellen dadurch, dass er nicht nur Wechselstrom-Fehler erkennt, sondern auch Gleichstrom – genau die Art von Strom, die Photovoltaikanlagen und E-Auto-Ladegeräte erzeugen. Ein herkömmlicher Typ A schaltet bei reinem Gleichstrom gar nicht erst aus. Das bedeutet: Wenn ein Solarwechselrichter einen Fehler hat und Gleichstrom in die Hausleitung fließt, bleibt der alte FI-Schalter untätig. Kein Piepen, kein Abschalten – nur ein brennender Kabelbaum oder ein Brand. Das ist kein Theorie-Szenario, sondern ein dokumentierter Fall aus der Praxis. Wer heute eine PV-Anlage installiert, braucht Typ B – und zwar an der Hauptleitung, nicht nur an der Steckdose.
Typ B ist auch der richtige Schutz, wenn Sie eine Wallbox, eine Ladesäule für Elektroautos, die oft Gleichstrom-Ströme erzeugt einbauen. Viele Hausbesitzer denken, die Wallbox hat schon ihren eigenen Schutz. Tatsächlich ist das oft nicht ausreichend. Die Leitung vom Zähler bis zur Box muss selbst geschützt sein. Und das funktioniert nur mit einem Typ B am Hauptschalter. Auch bei LED-Beleuchtung, modernes Licht, das mit Gleichstrom arbeitet und Fehlerströme erzeugen kann kann es zu unsichtbaren Risiken kommen. Typ B ist der einzige Schutz, der das erkennt.
Warum wird das so oft ignoriert? Weil viele Handwerker noch mit alten Regeln arbeiten. Oder weil der Typ B etwas teurer ist – aber nicht viel. Ein Typ B kostet etwa 15 bis 25 Euro mehr als ein Typ A. Gegen die Kosten eines Brandes oder einer teuren Nachrüstung ist das ein Schnäppchen. Und es ist keine Option. In Neubauten ist es gesetzlich vorgeschrieben. In Altbauten mit Solaranlage oder Ladesäule ist es eine klare Sicherheitspflicht. Wer hier spart, spielt mit dem Feuer – buchstäblich.
Immer wieder sehen wir in den Beiträgen unten, wie falsch installierte Elektroanlagen zu teuren Folgeschäden führen – von klemmenden Türen über wasserdichte Kellerfenster bis hin zu falsch verlegten Leitungen. Doch der größte unsichtbare Risikofaktor bleibt oft der falsche FI-Schalter. Die folgenden Artikel zeigen, wie man Sanierungen richtig plant, Kosten spart und Sicherheit nicht aufs Spiel setzt. Hier geht es nicht um Theorie – es geht um Leben, Haus und Geld.