Renovierungs-Kostenrechner für 100 qm Wohnung
Kostenübersicht
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Eine Renovierung einer 100qm Wohnung ist für viele Eigentümer der erste große Schritt, um ihr Zuhause aufzuwerten und den Marktwert zu steigern. Doch sobald das Wort „Kosten“ ins Spiel kommt, beginnen die Kopfzerbrechen. Wie viel muss man wirklich einplanen? Welche Faktoren treiben den Preis nach oben, und wo kann man noch etwas sparen, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit zu machen? Dieser Leitfaden gibt Ihnen klare Antworten, liefert aktuelle Zahlen für 2025 und zeigt, wie Sie IhreRenovierungskostentransparent kalkulieren können.
Wichtige Punkte
- Durchschnittliche Gesamtkosten liegen zwischen30.000€und85.000€für 100qm, je nach Ausstattungsstandard.
- Die größten Kostenblöcke: Rohbau (30%), Sanitär &Heizung (25%), Boden &Wände (20%).
- Preis pro Quadratmeter variiert stark: einfach 250€/qm, mittel 400€/qm, gehoben 650€/qm.
- Regionale Unterschiede in Sachsen: Dresden liegt leicht über dem Bundesdurchschnitt (+5%).
- Tipps zum Sparen: Eigenleistung, günstige Materialien, Kombi‑Aufträge für Handwerker.
Welche Faktoren bestimmen die Renovierungskosten?
Bevor wir in Zahlen tauchen, schauen wir uns die einzelnen Kostentreiber genauer an. Jede Wohnung ist anders, aber fast alle Projekte teilen dieselben Grundbausteine.
- Ausbaustandard: Von einer reinen Grundrenovierung (Streichen, Böden erneuern) bis hin zu einer Luxusausstattung (Designfliesen, Smart‑Home‑System).
- Gebäudetechnik: Erneuerung von Elektro, Sanitär und Heizung kostet mehr, je älter das Gebäude ist.
- Materialwahl: Massivholzparkett kostet deutlich mehr als Laminat; Naturstein im Bad ist teurer als Keramik.
- Handwerkerpreise: Stundenlöhne variieren nach Fachkraft und Region. In Dresden liegt der durchschnittliche Stundenlohn für Maler bei 55€, für Installateure bei 68€.
- Projektumfang: Sind tragende Wände betroffen? Muss die Gebäudehülle (Fenster, Dämmung) mitrenoviert werden?
- Genehmigungen: Bei baulichen Veränderungen (z.B. Wanddurchbruch) entstehen Kosten für Bauantrag und Statik.
All diese Punkte lassen sich in eine einfache Formel packen:
Gesamtkosten = (Quadratmeter × Preis pro qm) + Sonderpositionen + Puffer (10%)
Der Preis pro qm ist dabei der zentrale Hebel. Im nächsten Abschnitt geben wir Ihnen die typischen Preiswerte für 2025.
Durchschnittliche Preisbereiche für 2025
Die folgenden Zahlen basieren auf Marktanalysen von Handwerkskammern, Baupreisindexdaten und realen Projektberichten aus Dresden und Umgebung.
| Ausstattungsgrad | Preis pro qm (€/qm) | Typische Gesamtkosten für 100qm (€/€) |
|---|---|---|
| Einfach (Nur Basics) | 250 | 25.000-30.000 |
| Mittel (Qualitätsmaterial, moderne Bäder) | 400 | 40.000-45.000 |
| Gehoben (Design, Smart‑Home, Luxus‑Fliesen) | 650 | 65.000-85.000 |
Kostenzusammensetzung nach Gewerken
Die Aufschlüsselung nach Handwerksgewerken hilft Ihnen, die einzelnen Posten zu prüfen und gezielt zu verhandeln.
- Rohbau &Entkernung - ca. 30% der Gesamtkosten. Dazu gehören Abriss, Baustoffentsorgung und ggf. Wandverstärkungen.
- Sanitär &Heizung - ca. 25%. Bad, Dusche, WC, Heizkörper, ggf. Fußbodenheizung.
- Elektroinstallation - ca. 15%. Neue Leitungen, Schalter, Steckdosen, Sicherungskasten.
- Bodenbeläge - ca. 15%. Parkett, Laminat, Fliesen, inkl. Verlegungsarbeiten.
- Maler- &Tapezierarbeiten - ca. 10%. Spachteln, Grundierung, Anstrich.
- Sonstiges - ca. 5%. Tür- und Fensterrahmen, Küche (falls nicht komplett neu), Möbelmontage.
Ein realistischer Puffer von 10% für unvorhergesehene Ausgaben (z.B. feuchte Wände, Leitungsprobleme) sollte immer mit eingeplant werden.
Beispielrechnung: Renovierung einer 100qm Wohnung im mittleren Standard
Stellen wir uns vor, Sie möchten Ihre 100qm Wohnung zu einem modernen, aber nicht übertrieben teuren Standard renovieren. Wir nutzen den mittleren Preis von 400€/qm.
- Grundpreis: 100qm × 400€/qm = 40.000€
- Handwerker‑Pauschalen (nach Gewerken):
- Rohbau &Entkernung (30%) → 12.000€
- Sanitär &Heizung (25%) → 10.000€
- Elektro (15%) → 6.000€
- Boden (15%) → 6.000€
- Maler (10%) → 4.000€
- Sonstiges (5%) → 2.000€
- Unvorhergesehener Puffer (10%) → 4.000€
- Gesamtkosten → 40.000€ + 4.000€ = 44.000€
Diese Beispielrechnung zeigt, dass selbst im mittleren Standard die Summe schnell über 40000€ steigt. Wenn Sie ein kleineres Budget haben, kann ein günstigeres Material oder mehr Eigenleistung die Kosten um bis zu 20% senken.
Praktische Spartipps für Ihre Renovierungskosten 100 qm
- Eigenleistung kombinieren: Türen streichen, Fliesen legen oder Möbel montieren selbst. Das spart Stundenlohn, kostet aber Zeit.
- Günstige Alternative prüfen: Statt Naturstein im Bad Laminatfliesen verwenden - optisch modern, aber bis zu 40% billiger.
- Mehrere Gewerke bündeln: Einen Generalunternehmer beauftragen, der mehrere Teams koordiniert, reduziert Verwaltungsaufwand und oft den Tagessatz.
- Stoffe in großen Mengen kaufen: Fliesen, Farben und Laminat in Säcken/Packungen günstiger als Einzelkauf.
- Förderungen nutzen: In Sachsen gibt es Zuschüsse für energetische Sanierung (z.B. Dämmung, neue Heizungsanlage) - bis zu 20% der Kosten.
Checkliste: Was Sie vor der Auftragsvergabe prüfen sollten
- Alle Pläne (Grundriss, Elektro‑ und Sanitärplan) vom Architekten oder Bauzeichner prüfen.
- Kostenvoranschlag von mindestens drei Handwerksbetrieben einholen.
- Leistungsbeschreibung detailliert festlegen - Positionen, Materialien, Menge.
- Referenzen des Unternehmens prüfen (Bauakte, Kundenbewertungen).
- Zahlungsplan festlegen: Teilzahlung nach Abschluss jedes Gewerks.
- Versicherungsschutz (Bauhaftpflicht, Bauleistungsversicherung) klären.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich die Kosten genauer kalkulieren, wenn ich noch nicht weiß, welchen Ausstattungsgrad ich will?
Starten Sie mit einem Basis‑Preis von 250€/qm (einfach) und setzen Sie dann Schritt‑für‑Schritt Aufwertungen hinzu - z.B. neue Badarmaturen (+5€/qm) oder Parkett (+30€/qm). So entsteht eine transparente Kosten‑Aufschlüsselung, die Sie jederzeit anpassen können.
Muss ich bei einer Wohnungsrenovierung immer einen Architekten hinzuziehen?
Nicht zwingend. Bei reinen Innenausbauten reicht oft ein Fachplaner oder ein erfahrener Handwerksmeister. Ein Architekt wird nötig, wenn tragende Wände versetzt oder das äußere Erscheinungsbild geändert werden soll.
Wie viel Puffer sollte ich einplanen?
10% des Gesamtbudgets ist ein bewährter Richtwert. Bei Altbauten mit unbekanntem Zustand kann ein Puffer von 15% sinnvoll sein, um Feuchtigkeitsschäden oder veraltete Leitungen abzudecken.
Gibt es Unterschiede bei den Kosten in Dresden im Vergleich zum Rest von Sachsen?
Ja. Dresden liegt leicht über dem Landesdurchschnitt (ca.+5%). Das liegt an höheren Löhnen und einer stärkeren Nachfrage nach Fachkräften. In kleineren Städten wie Görlitz können Sie etwa 10% günstiger bauen.
Wie kann ich die Qualität der Arbeiten sicherstellen?
Legen Sie im Vertrag Qualitätsstandards fest (z.B. DIN 18363 für Malerarbeiten) und vereinbaren Sie regelmäßige Baustellen‑Begehungen. Dokumentieren Sie den Fortschritt mit Fotos und holen Sie sich bei kritischen Arbeitsschritten schriftliche Abnahmen.
Mit den genannten Zahlen, der strukturierten Aufschlüsselung und den praktischen Tipps haben Sie jetzt eine fundierte Basis, um Ihre 100qm Wohnung realistisch zu planen und die Kosten im Griff zu behalten. Denken Sie daran: Eine gute Vorbereitung spart Geld, reduziert Stress und sorgt dafür, dass das Ergebnis am Ende genau Ihren Vorstellungen entspricht.
14 Kommentare
Angela F
Hey, super übersichtlicher Beitrag! Die Aufschlüsselung nach Gewerken hilft echt beim Budgetplanen 😊. Ich finde, besonders die Tipps für Eigenleistung können echt ein paar Tausend Euro sparen. Wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch gern hier! 🙌
Andreas Felder
Klasse Arbeit, das Ganze macht das ganze Renovierungsthema viel greifbarer. Ich stimme voll zu, dass ein 10‑Prozent‑Puffer wirklich wichtig ist, gerade bei Altbauten. Auch die Idee, mehrere Gewerke zu bündeln, spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch Stress.
Klaus - Peter Richter
Gutes Projekt das da ist, klare Zahlen. Wer bisschen Zeit hat, kann echt viel selbst machen
Patrick Cher
Ach, wie originell – ein weiterer Leitfaden zu Renovierungskosten. Wer hätte das gedacht, dass die Preise je nach Standard variieren? Vielleicht wäre ein bisschen mehr Substanz anstelle dieser offensichtlichen Fakten nicht schade.
Gunvor Bakke Kvinlog
Man könnte über die philosophische Dimension der Renovierung nachdenken: Wir verändern nicht nur Räume, sondern auch unser Verhältnis zur eigenen Umgebung. Jede Fliese, die wir neu legen, ist ein kleiner Akt der Selbstbestimmung. Gleichzeitig wirft das Fragen nach Nachhaltigkeit und Verantwortung auf. Das Bewusstsein darüber könnte die Entscheidungsfindung tiefgreifender machen.
Adrienne Seitz
Der Beitrag ist gut strukturiert und lässt sich leicht lesen. Ich finde es wichtig, dass man den lokalen Kostenfaktor, zum Beispiel Dresden, berücksichtigt. So kann man realistischer planen und Überraschungen vermeiden.
Sebastian Westphal
Interessante Statistik, besonders die Aufteilung nach Gewerken. Ich habe selbst gemerkt, dass die Elektroarbeiten oft teurer werden als erwartet – vor allem, wenn alte Leitungen ersetzt werden müssen 😉. Ein weiterer Punkt ist die Auswahl der Materialien: Laminat ist zwar günstiger, aber Parkett wertet den Raum langfristig auf. Es lohnt sich also, die Lebenszykluskosten zu bedenken. Auch die Förderprogramme können wirklich den Unterschied machen, wenn man sie richtig nutzt 😊.
Dana Lenz
Sehr sachlich und dennoch motivierend präsentiert. Die ergänzenden Spartipps sind besonders hilfreich für Budget‑bewusste Eigentümer. Ich empfehle, diesen Leitfaden bei der ersten Projektplanung bereit zu halten.
Lorentz Koagedal
Also ehrlich, ich habe schon unzählig viele Renovierungen überlebt und muss sagen, dieser Artikel hat trotzdem ein paar Punkte, die man nicht ignorieren sollte.
Erstens, der Puffer von 10 % klingt zwar schön, aber aus Erfahrung kann man leicht bis zu 20 % extra brauchen, wenn plötzlich feuchte Wände entdeckt werden.
Zweitens, die Aufschlüsselung nach Gewerken ist okay, aber die Realität ist oft chaotischer – man unterschätzt oft den Aufwand für das Entfernen von Altmaterial.
Drittens, das Thema Eigenleistung wird viel zu glorifiziert – viele denken, sie können alles selbst machen, doch ohne Erfahrung entstehen schnell teure Fehler.
Viertens, die Materialpreise schwanken stark, gerade bei Laminat vs. Parkett; hier lohnt es sich, Preise zu vergleichen und ggf. Restposten zu nutzen.
Fünftens, es wird kaum über die Kosten von Baugenehmigungen gesprochen, die bei größeren Änderungen in die Tausende gehen können.
Sechstens, ein Generalunternehmer kann zwar teuer wirken, spart aber oft Zeit und vermeidet Koordinationsprobleme zwischen den Handwerkern.
Siebtens, die Arbeitszeit der Handwerker wird oft zu niedrig angesetzt, gerade in Dresden, wo die Stundensätze höher sind.
Achtens, die Energiesparförderungen sind ein echter Game‑Changer, wenn man die richtigen Anträge stellt.
Neuntens, das Thema Badrenovierung hat oft versteckte Kosten wie neue Abdichtungen, die nicht in den Tabellen auftauchen.
Zehntens, das Risiko von Bauverzögerungen ist hoch, gerade wenn mehrere Gewerke gleichzeitig arbeiten.
Elftens, man sollte immer einen detaillierten Zahlungsplan mit Meilensteinen vereinbaren, sonst gibt es am Ende Kopfschmerzen.
Zwölftens, die Auswahl der Farben und Materialien sollte nicht nur nach Preis, sondern nach Langlebigkeit erfolgen.
Dreizehntens, ein gutes Baucontrolling kann helfen, den Überblick über das Budget zu behalten.
Vierzehntens, manche Handwerker bieten Rabatte für die Beauftragung mehrerer Leistungen an – das lohnt die Mühe nachzufragen.
Fünfzehntens, am Ende des Tages ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben und flexibel zu bleiben.
Veronika H.
Zu lang und zu viel Fachjargon, bitte kürzer.
Sinead Riccardi
Das ist kompletter Schwachsinn.
Julia Golher
Ich sehe das anders, das Ganze klingt zu teuer.
Karl Benion
Hey, mach dir keinen Stress – ein gutes Planungstool wie das hier kann dir schon viel Ärger ersparen. Setz dir realistische Ziele und bleib dran, dann klappt das schon. Wenn du mal einen Rückschlag hast, das ist normal, weiter geht's!
Marcelo Mermedo
Ein ausgezeichneter Überblick, besonders die Aufschlüsselung nach Gewerken. Ich möchte noch hinzufügen, dass die Wahl von Qualitäts‑Materialien langfristig Kosten spart, weil Reparaturen seltener nötig sind. Außerdem empfehle ich, frühzeitig einen Kostenvoranschlag von mindestens drei Firmen einzuholen – das schafft Transparenz. Wer Eigenleistung einbringt, sollte dennoch crucial Punkte wie Elektro und Sanitär von Fachleuten prüfen lassen, um spätere Probleme zu vermeiden. Förderungen, z. B. KfW‑Programme, können die Investition stark reduzieren, also lohnt sich die Recherche. Schließlich, ein klar definierter Projektzeitplan mit Puffer für unvorhergesehene Ereignisse verhindert unnötigen Druck.