Innentüren selbst renovieren – so geht's einfach und günstig
Du willst frischen Wind in deine Räume bringen, ohne gleich die ganze Wohnung zu renovieren? Der Austausch oder die Aufwertung von Innentüren ist oft die schnellste Möglichkeit, das Aussehen zu verändern. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Schritte du gehen musst, worauf du beim Messen achten solltest und wie du Kosten im Griff behältst.
Planung und genaue Messungen
Bevor du loslegst, misst du jede Türöffnung exakt. Die meisten Fehler entstehen, weil das Maß falsch genommen wird. Nimm ein Maßband und miss die Breite an drei Stellen – oben, Mitte und unten – dann den kleinsten Wert. Das ist das wahre Zargenmaß. Für die Höhe misst du von Unterkante des Türrahmens bis zur Oberkante des Zargenrahmens. Schreib alles in eine kleine Tabelle, das spart später Kopfschmerzen.
Falls du nicht sicher bist, wie DIN‑Maße funktionieren, schau dir unseren Guide "Tür richtig ausmessen: Schritt‑für‑Schritt Anleitung mit DIN‑Maßen" an. Dort gibt es eine Checkliste und eine praktische Tabelle, die du direkt übernehmen kannst.
Auswahl der richtigen Tür und Kosten im Blick
Beim Kauf gibt es drei Hauptfaktoren, die den Preis bestimmen: Material, Größe und Beschläge. Massivholz kostet meist mehr als MDF, aber ist langlebiger. Wenn du ein knappes Budget hast, wähle eine Standardbreite von 860 mm, das ist die häufigste Größe in Deutschland. Unsere Übersicht "Neue Zimmertüren: Preise 2025, Kosten pro Tür, Montage & Spartipps" liefert aktuelle Preisbeispiele, damit du sofort vergleichen kannst.
Rechne zusätzlich etwa 15 % für die Montage ein, falls du einen Profi beauftragst. Viele DIY‑Fans sparen, indem sie die Zarge selbst einbauen. Unser Artikel "Türzargen selber einbauen: Schritt‑für‑Schritt Anleitung" erklärt das in einfachen Schritten.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Türrahmenhöhe. Bei Altbauten weicht das oft ab, deshalb kann eine Maßanfertigung nötig sein. Hier findest du Informationen in "Tür nach Maß: Was kostet eine individuelle Türanfertigung wirklich?".
DIY‑Einbau – Schritt für Schritt
Wenn du die Zarge selbst anbringen willst, brauchst du nur ein paar Werkzeuge: Bohrmaschine, Wasserwaage, Zange und Schrauben. Entferne zuerst die alte Zarge, säubere die Öffnung und setze die neue Zarge ein. Kontrolliere mit der Wasserwaage, dass sie senkrecht steht, und befestige sie mit Schrauben. Dann kommt die Türblattmontage – das geht genauso schnell, wenn du die Beschläge vorher vorbereitet hast.
Ein häufiger Fehler ist, die Tür zu fest einzustellen. Stell sicher, dass das Türblatt ein paar Millimeter Spiel hat, sonst knarrt es beim Schließen. Teste die Tür mehrmals, bevor du alles endgültig verschraubst.
Falls du doch unsicher bist, können kleine Aufgaben wie das Anbringen der Beschläge oder das Feinjustieren der Scharniere vom Profi erledigt werden. So sparst du Zeit und vermeidest spätere Nachbesserungen.
Wartung und Lebensdauer
Nach dem Einbau solltest du die Tür regelmäßig pflegen. Ein leichtes Öl auf den Scharnieren verhindert Quietschen, und ein kurzer Wisch mit einem feuchten Tuch hält das Holz sauber. Wer die Tür gut wartet, kann sie über 20 Jahre nutzen, ohne dass größere Reparaturen nötig werden.
Zusammengefasst: Misst du präzise, wählt du die passende Standardgröße, nutzt aktuelle Preisinfos und packst den Einbau selbst an – dann renovierst du deine Innentüren kostengünstig und schnell. Viel Erfolg beim Anpacken!