Kosten für das Einstellen einer Tür – Überblick und Spartipps
Eine Tür, die nicht richtig sitzt, nervt. Sie schließt nicht sauber, quietscht oder zieht Luft durch den Spalt. Die Lösung heißt Tür einstellen. Doch wie viel kostet das wirklich? In diesem Artikel schauen wir, welche Faktoren den Preis bestimmen, was du in Österreich typischerweise bezahlen musst und wo du selbst Hand anlegen kannst, um Geld zu sparen.
Welche Dinge beeinflussen den Preis?
Der Preis für das Einstellen einer Tür hängt von drei Hauptpunkten ab: dem Türtyp, dem Aufwand und dem Ort. Eine leichte Innentür kostet weniger als eine schwere Außentür oder ein Sicherheitstürrahmen. Wenn nur die Scharniere nachjustiert werden müssen, reicht ein kurzer Besuch des Monteurs – das ist günstig. Müssen Zarge, Dichtungen und die Ebene neu ausgerichtet werden, steigt der Aufwand und damit der Preis. Außerdem variieren die Stundensätze von Handwerkern je nach Region: in Wien zahlt man meist etwas mehr als in ländlichen Gegenden.
Typische Preisbereiche
Für eine einfache Innen- oder Zimmertür liegt der Preis in Österreich zwischen 50 € und 120 €. Darin sind Anfahrt, 30‑45 Minuten Arbeitszeit und das Nachjustieren der Scharniere enthalten. Wenn die Zarge komplett ausgerichtet werden muss, können die Kosten auf 150 € bis 300 € steigen. Für Außentüren mit spezieller Beschläge oder Brandschutzfunktionen kann das Einstellen sogar bis zu 400 € kosten.
Einige Handwerker bieten Pauschalpreise an, die alles abdecken: Anfahrt, Arbeitszeit und Material für neue Beschläge. Das kann transparent sein, ist aber nicht immer das günstigste, wenn nur ein kleiner Eingriff nötig ist.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Dringlichkeit. Wenn du das Problem sofort gelöst haben willst, zahlen manche Fachleute einen Aufschlag für Eilgänge. Plane deshalb genügend Vorlaufzeit ein, um den Normalpreis zu nutzen.
Bei DIY‑Fans gibt es eine preiswerte Alternative: Die Basiswerkzeuge (Schraubendreher, Distanzscheiben, Wasserwaage) kostet zusammen weniger als 30 €. Wenn du die Anleitung befolgst, kannst du viele einfache Justierungen selbst erledigen – das spart zumindest die Arbeitskosten.
Doch Vorsicht: Wenn du unsicher bist, wo das Problem liegt, oder wenn die Tür schwer und massiv ist, solltest du lieber einen Profi rufen. Falsches Vorgehen kann die Tür beschädigen und am Ende teurer werden.
Hier ein kurzer Check, wann du selbst Hand anlegen kannst:
- Tür quietscht nur an den Scharnieren – meistens reicht das Nachziehen der Schrauben.
- Der Spalt zwischen Türblatt und Zarge ist gleichmäßig, aber zu breit – mit Distanzscheiben lässt sich das schnell korrigieren.
- Die Tür hängt leicht schief, lässt sich aber mit einer Wasserwaage gerade ausrichten.
Wenn du mehrere dieser Punkte hast, probiere zuerst die DIY‑Methode. Solltest du nach 30 Minuten keinen Fortschritt sehen, ruf den Fachmann – das spart Zeit und verhindert Schäden.
Zur Preisabsicherung lohnt sich ein kurzer Kostenvoranschlag. Viele Tischlerbetriebe geben kostenlos eine Einschätzung ab, wenn du Bildmaterial schickst oder kurz telefonierst. So bekommst du eine ungefähre Vorstellung, ob das Projekt in dein Budget passt.
Zusammengefasst: Für eine Standard‑Innentür solltest du mit 50 € bis 120 € rechnen. Bei größeren Aufwänden oder Außentüren steigen die Kosten, bleiben aber häufig unter 400 €. Mit den richtigen Werkzeugen und etwas Fingerspitzengefühl kannst du einfache Justierungen selbst erledigen und bares Geld sparen.
Jetzt bist du gut informiert – sprich mit einem Fachmann, hol dir ein Angebot ein oder probiere die DIY‑Schritte. Bald sitzt deine Tür wieder perfekt!