Zinsbindung: Wie lange du deinen Zins festhalten solltest und was das für deine Finanzierung bedeutet
Wenn du eine Immobilie kaufst, ist die Zinsbindung, die Zeit, in der der Zinssatz für deinen Kredit festgelegt ist. Auch bekannt als Zinsfixierung, ist sie der wichtigste Hebel, um deine monatlichen Kosten planbar zu machen. Ohne sie wärst du jedem Zinsschwung ausgesetzt — und das kann dich schnell überfordern. Die meisten Leute wählen eine Zinsbindung zwischen 5 und 15 Jahren, aber die ideale Dauer hängt nicht von Trends ab, sondern von deinem Geldfluss, deinem Risikotoleranz und dem, was du mit deiner Immobilie vorhast.
Ein langer Zinsbindungszeitraum, sagen wir 15 Jahre, gibt dir Sicherheit — du weißt genau, wie viel du jeden Monat zahlen musst, egal ob die Zinsen auf 6 % oder 2 % klettern. Aber du zahlst dafür meist mehr: Langfristige Zinsen sind oft höher als kurze. Kurze Zinsbindungen, etwa 5 Jahre, sind günstiger am Anfang, aber du läufst Gefahr, dass du später deutlich mehr zahlen musst — besonders wenn die Zinsen steigen. Und das ist kein Szenario aus der Zukunft: In den Jahren 2022 und 2023 haben viele, die nur auf niedrige Zinsen vertraut hatten, plötzlich 50 % höhere Raten zu zahlen.
Die Zinsrisiko, die Möglichkeit, dass sich die Zinsen nach Ablauf der Bindung stark erhöhen ist kein abstraktes Konzept — es ist eine reale Bedrohung für dein Budget. Wer eine Zinsbindung von 10 Jahren wählt, hat mehr Zeit, sich auf höhere Raten vorzubereiten, als wer nur 5 Jahre fixiert hat. Und wer plant, die Immobilie in 8 Jahren zu verkaufen, braucht gar keine lange Bindung. Hier zählt nicht, was andere tun — sondern was für dich passt.
Die Tilgung, der Anteil deiner Rate, der den Kredit本金 abbaut spielt auch mit. Eine hohe Tilgung senkt den Kreditbetrag schneller — und das macht dich später unabhängiger von neuen Zinsen. Aber wenn du zu viel tilgst, hast du weniger Geld für andere Dinge. Es geht nicht darum, die höchste Tilgung zu wählen — sondern die, die mit deinem Einkommen und deinen Zielen passt.
Und was ist mit der Immobilienfinanzierung, die Gesamtstrategie, wie du dein Haus kaufst und bezahlst? Die Zinsbindung ist nur ein Teil davon — aber ein entscheidender. Sie beeinflusst, ob du überhaupt eine Finanzierung bekommst, wie hoch deine monatlichen Lasten sind und ob du später noch Geld für Renovierungen, Reparaturen oder andere Investitionen hast. Viele unterschätzen das. Sie schauen nur auf die niedrige Rate am Anfang — und vergessen, dass sie in 5 Jahren wieder neu verhandeln müssen.
Wenn du jetzt eine Immobilie kaufst, frag dich: Wie lange will ich hier wohnen? Wie viel Risiko kann ich tragen? Und was passiert, wenn die Zinsen in drei Jahren doppelt so hoch sind? Die Antwort auf diese Fragen bestimmt, ob du 5, 10 oder 15 Jahre binden solltest. Es gibt keine perfekte Lösung — aber es gibt eine, die zu dir passt. Unten findest du Artikel, die genau das erklären: Wie du die richtige Laufzeit findest, wie du dich auf Zinssteigerungen vorbereitest und warum manche Zinsbindungen teurer sind, als sie scheinen — und wie du das vermeidest.