Kostenverteilung WEG: Wer zahlt was bei Sanierung und Reparaturen?

Bei der Kostenverteilung WEG, die Regelung, wie Instandhaltungs- und Modernisierungskosten zwischen Wohnungseigentümern aufgeteilt werden. Auch bekannt als Wohnungseigentumsgesetz, ist sie der entscheidende Rahmen, der darüber bestimmt, ob Sie für die neue Dachdeckung, die Heizungsmodernisierung oder den Aufzugtausch zahlen müssen – und wie viel. Viele Eigentümer denken, dass alle Kosten gleich verteilt werden. Das ist ein Irrtum. Die Verteilung richtet sich nicht nach der Anzahl der Wohnungen, sondern nach dem Wohnflächenanteil – also dem sogenannten Miteigentumsanteil, der in der Teilungserklärung festgelegt ist. Wer eine größere Wohnung hat, zahlt auch mehr. Das ist gesetzlich verankert, aber oft nicht bekannt.

Dabei gibt es Unterschiede zwischen Instandhaltung, alltäglichen Reparaturen wie undichten Dachrinnen oder abgenutzten Treppenbelägen und Instandsetzung, größeren Maßnahmen wie dem Austausch der Fenster, der Fassadendämmung oder der Erneuerung der Heizungsanlage. Erstere werden meist aus dem laufenden Instandhaltungsrücklagefonds bezahlt, Letztere erfordern eine separate Beschlussfassung. Und hier liegt der Knackpunkt: Nicht jede Maßnahme ist automatisch zulässig. Ein neuer Bodenbelag in den Treppenhäusern? Das ist Instandhaltung. Eine komplette Sanierung der gesamten Hausinstallation? Das ist Instandsetzung – und braucht die Zustimmung der Mehrheit. Wer das nicht versteht, zahlt unnötig oder wird überrascht von hohen Nachzahlungen.

Was viele nicht wissen: Auch wenn Sie Ihre Wohnung renovieren – etwa neue Türen einbauen –, zahlen Sie das nicht aus Ihrem eigenen Geld, wenn es sich um einen gemeinschaftlichen Teil handelt. Die Zargen, die Türblätter, die Beschläge: Wenn sie den gemeinsamen Bereich betreffen, sind sie Teil der WEG-Kosten. Das gilt für Innentüren im Treppenhaus, aber auch für Eingangstüren. Hier greift das Kostenverteilung WEG-Prinzip: Was allen gehört, zahlt jeder nach seinem Anteil. Wer das nicht beachtet, baut falsch ein, bekommt keine Förderung oder wird später zur Nachbesserung verpflichtet. In den Beiträgen unten finden Sie konkrete Beispiele: Wie viel kostet ein Fensteraustausch wirklich? Wer zahlt die Dämmung? Was ist mit der Türzargen-Austausch? Und warum ein Tischler manchmal mehr kostet als ein Handwerker, aber langfristig günstiger ist. Alles, was Sie brauchen, um im nächsten WEG-Versammlung nicht überrascht zu werden.