WEG: Kostenverteilung, Rechte und Pflichten in der Wohnungseigentümergemeinschaft
Wenn du in einer Wohnungseigentümergemeinschaft, eine rechtliche Gemeinschaft von Eigentümern, die gemeinsam ein Mehrfamilienhaus besitzen. Auch bekannt als WEG, ist sie der Rahmen, in dem du über Reparaturen, Energiekosten und Gemeinschaftsentscheidungen mit anderen abstimmen musst. Viele denken, eine WEG ist nur ein bürokratischer Ärger – aber sie ist auch deine Chance, den Wert deiner Wohnung zu sichern und gemeinsam mit anderen klug zu handeln.
Die Kostenverteilung WEG, die Methode, wie Ausgaben wie Heizung, Dachsanierung oder Aufzugwartung unter den Eigentümern aufgeteilt werden. Sie folgt nicht einfach der Wohnfläche. Grundlage ist der Miteigentumsanteil, ein festgelegter Prozentsatz, der in der Teilungserklärung steht und meist auf der ursprünglichen Baukostenverteilung basiert. Ein kleines Apartment hat oft weniger Anteil als eine große Wohnung – aber nicht immer. Seit der WEG-Reform 2022, eine Gesetzesänderung, die mehr Flexibilität bei der Kostenverteilung erlaubt. kannst du jetzt mit Mehrheitsbeschluss auch andere Verteilungsmodelle beschließen – etwa nach tatsächlicher Nutzung oder Energieverbrauch. Das ist ein großer Schritt, besonders wenn jemand den Aufzug kaum nutzt, aber trotzdem 20 % der Kosten trägt.
Du musst nicht alles hinnehmen. Wenn die Hausverwaltung die Rechnungen nicht transparent macht, kannst du Einsicht verlangen. Wenn die Sanierung unnötig teuer ist, kannst du Widerspruch einlegen. Und wenn du dich nicht informierst, zahlt du automatisch mit – auch für Dinge, die dir nichts bringen. Die WEG ist kein unveränderliches System, sondern ein Werkzeug. Wer sie versteht, spart Geld, vermeidet Konflikte und erhält den Wert seiner Immobilie. In dieser Sammlung findest du klare Erklärungen zu den Regeln, die wirklich zählen: Wie du Kosten kontrollierst, wie du Abweichungen durchsetzt, was die neue Gesetzeslage bedeutet und wie du als Eigentümer nicht nur mitmachst, sondern mitbestimmst.