30 kWp Grenze: Was Sie über Solaranlagen, Förderungen und Kosten wissen müssen

Die 30 kWp Grenze, die gesetzliche Obergrenze für kleine Photovoltaikanlagen, die in Österreich und Deutschland unterschiedliche Förderregeln auslöst. Auch bekannt als Schwellenwert für Kleinanlagen, bestimmt sie, ob Ihre Solaranlage als gewerblich oder privat gilt – und das beeinflusst direkt, wie viel Sie sparen oder verdienen. Wer unter 30 kWp bleibt, profitiert von einfachen Regeln, niedrigeren Steuerpflichten und oft besseren Förderkonditionen. Ab 30 kWp wird es komplex: Sie müssen sich als Kleinunternehmer anmelden, Umsatzsteuer abführen und strengere Dokumentationspflichten erfüllen – oft ohne nennenswerten finanziellen Vorteil.

Diese Grenze ist kein technisches Limit, sondern ein Förderungs- und Steuerregel, ein politischer Hebel, der kleine Eigenheimbesitzer schützen und gleichzeitig große Anlagen regulieren soll. Sie hat nichts mit der Leistungsfähigkeit Ihrer Dachfläche zu tun, aber alles mit dem, was Sie nach der Installation tun müssen. Viele Hausbesitzer überschreiten die 30 kWp ohne es zu merken – etwa wenn sie später noch einen Speicher hinzufügen, den Wechselrichter tauschen oder Nachbarn mit einbinden. Dann plötzlich steht die Steuererklärung an, und die Förderung wird kompliziert. Die Energieerzeugung, die durch Ihre Solaranlage entsteht. bleibt gleich, aber die Verwaltung wird schwerer.

Was bringt Ihnen das? Wenn Sie eine Anlage zwischen 5 und 30 kWp planen, bleiben die meisten bürokratischen Hürden weg. Sie bekommen die Einspeisevergütung, müssen keine Umsatzsteuer zahlen, und können die Kosten einfach über die Abschreibung geltend machen. Ab 30 kWp wird die Anlage oft erst dann wirtschaftlich, wenn Sie den Strom selbst verbrauchen – und nicht mehr verkaufen. Die meisten privaten Haushalte erreichen diese Grenze gar nicht, wenn sie nur das Dach nutzen. Aber wenn Sie ein größeres Haus, eine Scheune oder ein Gewerbegebäude haben, können Sie leicht darüber rutschen. Die Photovoltaik, die Technik, die Sonnenlicht in Strom umwandelt. ist heute so effizient, dass selbst kleine Dächer mehr als 20 kWp liefern. Planen Sie deshalb genau: Was brauchen Sie wirklich? Wie viel Strom verbrauchen Sie? Und wie viel können Sie sinnvoll einspeisen?

In den folgenden Artikeln finden Sie konkrete Beispiele: Wie viel kostet eine 28 kWp-Anlage im Vergleich zu einer 32 kWp-Anlage? Welche Förderungen fallen weg, wenn Sie die Grenze überschreiten? Wie berechnen Sie den Break-even-Punkt unter Berücksichtigung der Steuerpflicht? Und warum viele Hausbesitzer mit 29 kWp besser dran sind als mit 31 kWp. Es geht nicht um die größte Anlage – sondern um die beste für Sie.