Wärmedämmung im Altbau: So klappt's schnell und günstig

Altbau und kalte Wände gehen oft Hand in Hand. Doch du musst nicht bis in den Frühling frieren, weil die Heizung mehr arbeiten muss. Mit den richtigen Dämmmaßnahmen senkst du den Energieverbrauch, sparst Geld und machst dein Zuhause gemütlicher.

Welche Dämmlösungen passen zu alten Gebäuden?

Im Altbau gibt es drei gängige Optionen: Außendämmung, Innendämmung und Kombi‑Lösungen. Die Außendämmung schützt das ganze Gebäude, ist aber oft aufwändiger, weil die Fassade offen gelegt werden muss. Die Innendämmung lässt sich aus dem Innenraum heraus anbringen – ideal, wenn die Fassade erhalten bleiben soll. Kombipakete nutzen beides, um Wärmebrücken zu minimieren.

Materialien unterscheiden sich ebenfalls. Mineralwolle ist preiswert und luftdurchlässig, während EPS‑Platten leicht zu verlegen sind. Für besonders hohe Anforderungen bieten sich Zellulose oder Polyurethan‑Schaum an. Wichtig ist, dass du das Material wählst, das zu deiner Bausubstanz und deinem Budget passt.

Was kostet die Dämmung und wo gibt es Förderungen?

Die Preise variieren stark. Eine Außendämmung kostet in der Regel zwischen 80 € und 150 € pro Quadratmeter inklusive Montage. Bei der Innendämmung liegt das bei etwa 50 € bis 100 € pro Quadratmeter. Wer nur einzelne Räume dämmt, spart noch mehr. Zusätzlich kannst du staatliche Förderungen beantragen – KfW‑Programme, Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder regionale Zuschüsse reduzieren die Kosten oft um ein Drittel.

Um von Förderungen zu profitieren, musst du einen Energieberater einschalten. Der prüft, welche Maßnahmen Sinn machen, erstellt den Antrag und sorgt dafür, dass alles korrekt dokumentiert wird. Der Aufwand lohnt sich, weil du nicht nur Geld sparst, sondern später auch einen höheren Immobilienwert hast.

Bevor du loslegst, prüfe zuerst die Bausubstanz. Risse im Mauerwerk, fehlende Grundisolierung oder Feuchtigkeitsprobleme müssen behoben werden, sonst kann die Dämmung ihre Wirkung nicht entfalten. Eine gründliche Bestandsaufnahme spart später Nachbesserungen.

Falls du nicht alles selbst machen willst, suche nach Fachbetrieben mit Erfahrung im Altbau. Ein erfahrener Handwerker kennt die typischen Schwachstellen und kann die richtigen Materialien auswählen. Das verhindert bauliche Fehler und sorgt für eine lange Lebensdauer der Dämmung.

Zum Abschluss: Plane die Dämmung genauso wie eine Renovierung. Erstelle einen Zeitplan, lege ein realistisches Budget fest und reserviere einen Puffer für unvorhergesehene Arbeiten. Mit klaren Schritten bleibt dein Projekt im Griff und du sparst Energie – und Geld – langfristig.